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Die klassische Domäne der Fertighausbauer ist das freistehende Einfamilienhaus. Damit ist bereits klar, dass sie für Kapitalanleger, die vermieten möchten, relativ uninteressant sind. Zur Vermietung sind Wohnungen besser geeignet. In Deutschland gibt es um die 100 Unternehmen, die Fertighäuser anbieten. Einige Hersteller präsentieren ihre Produkte gemeinsam in großen Freiluftausstellungen, wie zum Beispiel im baden-württembergischen Fellbach. Dort kann man Tage mit der Besichtigung verschiedener Fertighäuser verbringen. Über 53 Anbieter können Interessenten jetzt gebündelt Informationen bekommen. In einer kostenlosen 50-seitigen Broschüre über Fertighäuser sind die Adressen der 53 Anbieter aufgelistet. Die Broschüre ist erhältlich beim:

Deutschen Fertigbauverband e.V., Telefon 0711/23996-50.

Schlechte Qualität?

In den 60er Jahren gab es einen wahren Fertighausboom in Deutschland, dem ein heftiger Abschwung folgte. Die Deutschen hatten Geld, um sich individuelle Architektenhäuser bauen zu lassen. Das Fertighaus geriet in das Image des Arme-Leute-Hauses. Schlechte Qualität wurde ihm ebenfalls nachgesagt. Doch dieser Vorwurf lässt sich zumindest heute nicht mehr halten. Fertighäuser sind heute genauso schall- und wärmegedämmt wie andere Neubauten. Im Bereich der Haustechnik etwa sind Anlagen zur kontrollierten Be- und Entlüftung schon gang und gäbe. Auch die Elektroinstallationen entsprechen bei den meisten Herstellern bereits neuesten internationalen Standards. Außerdem ist das Fertighaus nach Ansicht von Fachleuten prädestiniert für den Einsatz von Solartechnik. Niedrigenergiehäuser und sogar das Null-Heizenergie-Haus stellen für die Hersteller von Fertighäusern kein Problem dar.

Vertragsgestaltung

Der Vertrag zum Kauf eines Fertighauses wird nicht vor einem Notar geschlossen. Der wichtigste Teil des Vertrages ist die Bau- und Leistungsbeschreibung (Baubeschreibung). Dieser Vertragsteil sollte alle notwendigen Angaben über Leistungen, Preis und Gewährleistungen enthalten und zwar in möglichst eindeutiger Form. Die Mitgliedsunternehmen des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau e.V. geben Bauherren per Vertrag eine mindestens 12-monatige Festpreisgarantie ab Auftragserteilung bis zur Hausübergabe. Außerdem unterziehen sich diese Firmen einer regelmäßigen Baustellenüberwachung.

Gewährleistung, ein wichtiger Punkt

Grundsätzlich gilt auch für Fertighäuser die Gewährleistungsfrist nach der Verdingungsordnung für Bauleistungen (VOB). Sie beträgt zwei Jahre. Wurden im Vertrag keine VOB oder andere Regelungen vereinbart, gelten die Bestimmungen des BGB. Danach beträgt die Gewährleistungsfrist fünf Jahre. Die Verjährungsfristen beginnen mit der Schlüsselübergabe bzw. der Abnahme des Gebäudes. Einige Fertighausfirmen werben mit besonders langen Gewährleistungsfristen für tragende Bauteile. Bauherren sollten unbedingt vergleichen.

Praxistipp
Bauherren, die Streitigkeiten mit einem Fertighaushersteller haben, müssen nicht gleich vor Gericht ziehen. Der Verband hat eine Ombudsstelle, an die sich jeder wenden kann. Die Anrufung dieser außergerichtlichen Schiedsstelle ist kostenlos. Adresse: Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V., Flutgraben 2, 53604 Bad Honnef, Tel. (0 22 24) 93 77 - 0.

Haus von der Stange?

Fertighäuser genossen lange Zeit ein nicht gerade hohes Ansehen. Sie galten als Häuser von der Stange, immer gleich, immer sofort als Fertighaus (= Billighaus) erkennbar. Doch dieses Image ist falsch. Fertighäuser gibt es in allen möglichen Varianten. Auch die Fertigbauunternehmen bauen nach den Entwürfen freier Architekten. Kaum jemand wird auf Anhieb ein Fertighaus von einem konventionell gebauten Haus unterscheiden können. Allerdings gibt es im Fertighausbau so genannte Typenhäuser, die sehr kostengünstiges Bauen ermöglichen.

Sparen mit Typenhäusern

Typenhaus bedeutet, dass ein Haus mit einem bestimmten Grundriss, einem einfachen Baukörper und eingeschränktem Planungsspielraum entwickelt wurde. Es ist sozusagen ein standardisiertes Haus, das auf viele Grundstücke passt. Sein Vorteil liegt in der Standardisierung, durch die in Produktion und Abwicklung Kostenvorteile entstehen, die die Baukosten senken. Die Kosten für Planung, Statik und Wärmebedarfsberechnung usw. fallen nur einmal an. Das Haus kann in Serie gefertigt werden. Für den Bauherrn bedeutet dies, dass er Kosten spart, aber dafür an Form und Außenmaßen des Hauses nichts verändern kann. Individualität ist trotzdem möglich. Beispielsweise durch den Einbau von Dachgauben oder einem Erker.

Mehr als zwei Vollgeschosse

In vielen Bundesländern haben die Baubehörden die Beschränkung von Fertighäusern auf zwei Vollgeschosse gelockert. Bauherren sollten sich erkundigen. Ebenso wie bei Einfamilienhäusern bieten auch Fertighäuser mit drei oder vier Vollgeschossen und mehreren Wohneinheiten deutliche Preisvorteile gegenüber Häusern konventioneller Bauweise. Verantwortlich für diese Veränderung ist die steigende Qualität der Fertighäuser, die nunmehr keine Probleme mehr mit der Statik, Brand- und Schallschutz haben. Eine Bauhöhe bis zu sechs Stockwerken ermöglicht die Verbundschalbauweise. Dabei werden vorgefertigte hohle Bauelemente aus Holzwerkstoffplatten vor Ort aufgebaut und mit Beton gefüllt.

Vorteile eines Fertighauses

Fertighäuser - zumal wenn sich der Bauherr für ein Typenhaus entscheidet - sind billiger als individuell gebaute Häuser. Die Bauzeit ist erheblich kürzer. Ein klassisches Fertighaus wird in Holzrahmenbauweise erstellt. Sämtliche Innen- und Außenwände werden im Werk vorproduziert. Leerrohre und Anschlüsse für die Elektroinstallationen werden dabei gleich eingebaut. Das Haus wird mit Hilfe eines Mobilkrans von einem 4-Mann-Team in durchschnittlich 3 bis 5 Tagen komplett aufgebaut. Alle Innenarbeiten können dann in Ruhe vom Bauherrn selbst erledigt werden, sofern er das möchte. Die Struktur eines Fertighauses ist wie geschaffen für ein Maximum an Eigenleistung des Bauherrn. Der Bauherr hat keine Probleme mit dem Bauablauf. Die meisten Bauherren lassen lediglich den Keller individuell erstellen. Doch selbst das ist mittlerweile nicht mehr nötig. Es gibt bereits einige Hersteller, die Fertigkeller anbieten. Adressen findet man in einer Broschüre der Gütegemeinschaft Fertigkeller e.V., Postfach 13 80, 53533 Bad Honnef.

Zukunftsmusik

Im brandenburgischen Premnitz soll eine neue Fabrik entstehen, in der Häuser gefertigt werden sollen, die nur 654 Euro pro Quadratmeter kosten, sozusagen Fertighäuser, aber in Massivbauweise. An der Entwicklung des Europahauses arbeiteten Fraunhofer-Institute, Siemens, MBB und andere namhafte Firmen aus verschiedenen Ländern mit. Bis zur Jahrtausendwende sollen die ersten Häuser ausgeliefert worden sein.

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