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Fassadenbegrünung

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Fassadenbegrünung

Sie gelten als attraktiver Blickfang, wirken wie eine natürliche Klimaanlage, reinigen die Luft und bilden gleichsam ein vertikales Biotop, in dem sie Lebensraum für Vögel und Insekten bieten: Grüne Fassaden weisen also eine Reihe von Vorteilen auf, sind aber nur selten anzutreffen. Und wenn, dann handelt es sich eher um das Ergebnis eines Zufalls und besonders üppig wachsenden Efeus als um eine vom Haus-Eigentümer gewollte Begrünung. Dabei gibt es durchaus prominente Vorbilder. Das Verwaltungsgebäude des von Stararchitekt Jean Nouvel entworfenen Museums für Stammes-Kunst in Paris etwa wird von einer 800 Quadratmeter großen Pflanzenwand bedeckt.

Grüner Pelz als Fassadenbegrünung

Als Pelz für die Außenhaut des Gebäudes werden grüne Fassaden bisweilen bezeichnet. Und dieser Pelz mit seinen Luftpolstern zwischen Blattwerk und Wand sorgt auch im Haus für ideales Klima. Denn dadurch entsteht gleichsam eine zusätzliche Wärmeschicht, sprich: Es wird weniger Wärme von der Wand zur Außenluft abgegeben. Das spart in der kalten Jahreszeit Heizkosten. Im Sommer wiederum wirkt die grüne Fassade wie eine natürliche Klimaanlage. Die Blätter schützen die Wand vor der direkten Sonnenbestrahlung. Die Fassade speichert weniger Hitze, und die Bewohner können nachts besser schlafen. Weitere Vorteile kommen hinzu: Grüne Fassaden sind gute Staubfilter. Die Oberfläche einer bepflanzten Wand ist etwa um ein Sechsfaches größer als die einer kahlen Wand und kann somit auch sechsmal soviel Staubpartikel aufnehmen. Schließlich finden Vögel und Insekten in einer begrünten Wand gute Lebensbedingungen. Für das ökologische Gleichgewicht sorgt die Natur dabei selbst. Eine Insektenplage ist daher nicht zu befürchten.

Die Pflanzen bedienen sich unterschiedlicher Klettertechniken, um sich an der Fassade in die Höhe zu ranken. Wilder Wein entwickelt beispielsweise Haftwurzeln oder Haftscheiben, mit denen sie sich selbst an der Wand verankern. Rank- und Schlingpflanzen hingegen benötigen Klettergerüste und Rankhilfen, die an der Fassade befestigt werden.

Wichtiger Hinweis

Vor einer Begrünung der Fassade muss das Mauerwerk genau unter die Lupe genommen werden. Bei marodem Putz oder Fassaden mit Wärmedämmverbundsystemen, die bei vielen Neubauten gang und gäbe sind, kann es bei selbstklimmenden Pflanzen zu Problemen kommen. Die Haftwurzeln dringen nämlich in Risse ein und sprengen mit zunehmendem Wachstum die Putzoberfläche. Daher: Zum Kaschieren von Fassadenschäden eignet sich eine Bepflanzung keinesfalls - im Gegenteil, man vergrößert damit den Schaden. Darüber hinaus stellen Kletterpflanzen auch Anforderungen an den Standort. Während zum Beispiel Wilder Wein für die Begrünung von Südfassaden in Frage kommt, bietet sich Efeu für Nordfassaden an. Allerdings hinterlassen Haftwurzeln von Efeu auf der Fassade Spuren, die oft nur mühsam wieder entfernt werden können.

Selbstklimmende Pflanzen
Wilder Wein
Kletterhortensien
Efeu
Pflanzen, die eine Kletterhilfe brauchen
Glyzinien
Geißblatt
Clematis
Kletterrosen

Praxistipp
Als Rankhilfen können Draht- und Seilverspannungen sowie Gerüste aus Dachlatten oder Rankgitter dienen. Doch Vorsicht: Einbrecher nehmen diese Einstiegshilfe gern in Anspruch. Daher sollten Rankhilfen erst ab dem zweiten Stockwerk eingesetzt werden.

Nachteile des grünen Pelz

Viele Hauseigentümer unterschätzen das stattliche Gewicht einer solchen Bepflanzung. Deshalb sollte man vorab einen Fachmann um Rat bitten, um die Verankerungen für die Kletterhilfen richtig zu bemessen. Das ist wichtig für die Standsicherheit der Gesamtkonstruktion. Nicht zuletzt sollte man bedenken, dass Kletterpflanzen meist sehr schnell wachsen. Daher muss eine Bepflanzung regelmäßig geschnitten und gepflegt werden.

Natürlich machen Kletterpflanzen auch an Fenstern nicht halt. Um ausreichend Licht im Raum zu haben, müssen die Fenster immer wieder frei geschnitten werden. Im Erdgeschoss oder im ersten Stock mag der Aufwand hierfür noch überschaubar sein. Ab der zweiten Etage aber muss für den Rückschnitt dann in aller Regel eine Hebebühne eingesetzt werden. Das ist mit erheblichem finanziellen Aufwand verbunden. Vielfach ist dies der entscheidende Grund, weshalb sich die meisten Hauseigentümer gegen eine grüne Fassade entscheiden.

Der grüne Pelz ist generell nicht eben preiswert. Inklusive Bodenvorbereitung, Rankgerüst und Bewässerungsanlage sollte man mit mindestens 150 bis 200 Euro pro Quadratmeter rechnen. Bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus schlägt das grüne Kleid demnach mit rund 20.000 Euro zu Buche.

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